Als Stadtpfarrer Johannes Winhart 1950 gestorben war, wurden unter dem neuen Pfarrer Nikolaus Schwankl mit vielen Opfern der Pfarrangehörigen vier neue Bochumer Stahlglocken angeschafft und am 23. Dezember 1951 durch Prälat Friedrich Pfanzelt feierlich geweiht.
- Die größte Glocke ist die Christusglocke. Sie wiegt 16 Zentner. An ihrer Krone steht die Inschrift: “Kyrie eleison – Christe eleison – Kyrie eleison”, und an ihrem Schlagrand: “Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit. Amen”. Ihr Grundton ist das d’.
- Die zweitgrößte Glocke ist die Petrusglocke. Sie wiegt 15 Zentner. Ihre Krone trägt die Inschrift: “Sancte Petre, ora pro nobis”. An ihrem unteren Rand stehen die Worte aus dem Petrusbrief: “Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum”. Der Grundton ist das f’.
- Die dritte Glocke ist die Muttergottes- oder Ave-Maria-Glocke mit 14 Zentnern und dem Ton g’. Sie trägt die Inschriften: “Sancta Maria, Dei Genitrix, ora pro nobis” und “Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Worte”.
- Die vierte und mit 8 Zentnern kleinste Glocke hat den Grundton a’ und ist die Johannes- oder Sterbeglocke. Johannesglocke heißt sie auch zum Andenken an den ersten, so früh verstorbenen Pfarrer von St. Peter, Johannes Winhart. An ihrer Krone stehen die Worte: “Sancte Joannes Baptista, ora pro nobis” und an ihrem unteren Rande: “Herr gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen”.
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Die Töne f-g-a ergeben das kirchenmusikalische Tedeum-Motiv – „Großer Gott, wir loben dich“. Die Töne aller vier Glocken d-f-g-a bilden das liturgische Motiv der Präfation – „Per omnia saecula saeculorum – Von Ewigkeit zu Ewigkeit“.
Quellverweis: Nikolaus Schwankl, „St. Peter Dachau – Kirche und Pfarrgemeinde“, Broschüre erschienen im Libertas Verlag für Kirche und Heimat, Hubert Baum Stuttgart, 1963